Schwangere Corona Patientinnen in Wien – Lage im Januar
Ottakring als beliebte Anlaufstelle für Schwangere Corona Patientinnen
Krankheitsverlauf, Todesfälle und weitere Informationen über Schwangere, die sich in Wien mit Covid – 19 angesteckt haben.
Seit Beginn der Pandemie haben sich viele Menschen mit dem Corona Virus infiziert. Und auch schwangere Frauen blieben dabei nicht verschont. Allein in Wien sind bis heute etwa 400 Fälle bekannt. Diese Zahl wird vom Gesundheitsverbund in Wien bestätigt. Dabei berücksichtigt wurden stationär aufgenommene Patientinnen.
Intensivmedizinische Behandlung von Schwangeren in Ottakring
Eine der Anlaufstellen für Corona infizierte Schwangere ist die Klinik in Ottakring. Laut der Geburtenstation war keine der Frauen, die eine Behandlung brauchten, geimpft. Eine von Ihnen starb sogar im Alter von 30 Jahren und eine Weitere befindet sich derzeit auf der medizinischen Intensivstation und wird dort betreut. Die Frauen im Alter von 28 bis 33 Jahren haben durch die Infizierung mit dem Corona Virus eine um dreimal höhere Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt. Dies ist einer der Gründe warum auch Schwangeren die Impfung gegen das Virus nahegelegt wird.
Die Kliniken sind dadurch noch mehr gefordert, dass Mutter und Kind gut versorgt werden.
Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf das Virus und es gibt Patientinnen mit Krankheitsverläufen, die nach kurzer Zeit das Krankenhaus wieder verlassen können und dann gibt es wiederum Diejenigen, die wochenlang kämpfen müssen. Insgesamt gab es im Alter von 30 bis 32 Jahren 13 Frauen, die intensivmedizinisch betreut werden mussten.
Situation in der Klinik selbst – Keine infizierten Babys bestätigt
Allgemein ist es für die Krankenhäuser und Hebammen nun eine spezielle Herausforderung die es zu meistern gilt. Denn zusätzlich zu den Hygienischen Schutzmaßnahmen, wird nun sorgsam darauf geachtet, dass sich das Kind nicht auch mit Covid-19 ansteckt. Durch die vermehrten Frühgeburten, gäbe es auch häufiger einen Kaiserschnitt bei infizierten Schwangeren. Diese Frauen gelten dann als Risikopatientinnen, denn ein Kaiserschnitt ist immer mit einem Risiko verbunden und in der Situation, dass die werdende Mutter mit einem Virus infiziert ist, mach die Situation noch herausfordernder für die Ärzte, Hebammen und die Patientin selbst. Bisher sind in diesen bekannten Fällen keine Übertragungen auf das Baby bestätigt worden laut dem Wiener Gesundheitsverbund. Wien erlaubt übrigens als eine der wenigen Bundesländer, dass der Partner bei der Geburt anwesend sein darf, nachdem er einen negativen PCR-Test nachweisen kann. Auch die Schwangere selbst muss bei Betreten der Klinik einen Test machen oder einen Nachweis haben, dass sie einen innerhalb der letzten 48 Stunden einen gemacht haben. Das Tragen der Maske fällt für die Frau bei der Geburt aber weg. Dies ist jedenfalls die derzeitige Regelung in den Wiener Kliniken.
Neue Regelung für ungeimpfte Schwangere
Wien hat dank seiner Experten und Expertinnen als erste Europäische Stadt das “Off Label” für die Impfung bei Schwangeren erhalten. Impfungen können Leben retten und werden ebenfalls Schwangeren empfohlen. Es gibt aber noch immer Viele, die sich nicht impfen lassen. Da Diese als Risikopatienten geschützt werden müssen, gibt es in Wien eine spezielle Regelung. Diese besagt, dass Frauen aber der 14. Schwangerschaftswoche einen Freistellungsanspruch im Betrieb haben.
Geprüft wird die Möglichkeit des Arbeitens im Homeoffice, ansonsten gilt für Frauen, die einen Beruf ausüben mit physischem Körperkontakt und nicht geimpft sind die Regelung der Freistellung. Es besteht eine Entgeltfortzahlung seitens des Arbeitgebers, welcher die Kosten vom Krankenversicherungsträger erstattet bekommt. Manche Frauen sehen dies für sich als Vorteil und nehmen dies als Anlass sich sogar eben aus diesem Grund nicht impfen zu lassen. Trotzdem wurde diese Regelung erneut verlängert. Aufsehen erregte der Fall einer schwangeren Escort Dame aus Wien, deren Agentur sie zu einer Impfung verpflichten wollte. Dabei ist Sexarbeit für schwangere Frauen in Österreich verboten.
Fazit – Gesamtsituation vor Ort
Von den Rund 400 bekannten Fällen in Wien, gab es einen Todesfall und mehrere intensivmedizinisch betreute Schwangere. Es gab häufiger Frühgeburten, aber auch Fälle bei denen alles gut verlief. Ottakring ist auf diese Fälle spezialisiert und die Patientinnen werden aus diesem Grund in diese Klinik nach Wien verlegt, falls sie woanders nicht ausreichend versorgt werden können.